Aprilia kehrt nach sechs Jahren wieder in die Superbike-WM zurück und will mit der V4-1000-ccm-Maschine RSV4 mit der Fahrerpaarung Max Biaggi und Shinya Nakano einen starken Eindruck hinterlassen. Aber Gigi Dall'Igna, Technical Director der Piaggio Group (Aprilia, Gilera, Derbi), macht sich keine Illusionen. «Das wird unser erstes Jahr mit einer Vierzylinder in der WM, deshalb müssen wir zuerst Erfahrung sammeln, bevor wir mit den besten Teams mithalten können», meint Dall'Igna. «Sicherlich haben wir zwei der besten Fahrer; das wir uns helfen, die Entwicklung zu beschleunigen. Aber ehrlich gesagt, bei den ersten Rennen werde ich froh sein, wenn wir um Plätze zwischen 5 und 10 kämpfen können. An den Titelgewinn denken wir deshalb noch nicht.»
Doch nach den jüngsten Testfahrten in Kyalami/Südafrika zieht der italienische Konstrukteur eine erfreuliche Zwischenbilanz. «Ich bin mit dem technischen Niveau der Maschine sehr zufrieden», versichert Dall'Igna. Aber man darf nicht vergessen, dass wir erst am Anfang der Entwicklung stehen.»